Noch scheinen sich die Frühlingsblüher zu verstecken. Aber nicht mehr lange, dann zeigen sich Narzissen, Stiefmütterchen und Co. von ihrer besten Seite. Birgit Renz schaut auf ihre Terrasse in der Wohnanlage Am Dillener Park und kann sich gar nicht mehr vorstellen, mal wo anders gelebt zu haben: „Es ist das erste Mal im Leben, dass ich mit meiner Wohn- situation wirklich zufrieden bin“, sagt sie. Das hat sie mit Ilka und Hans-Jürgen Otto gemeinsam. Auch sie sind vor fünf Jahren hierher gezogen und haben diesen Schritt nie bereut.
„Natürlich ist es eine große Umstellung, wenn man von einer großen Wohnung, in der man früher mit seinen Kindern gelebt hat, in eine kleinere zieht. ‚Was brauche ich noch und was kann weg?‘, sind da Fragen, die zu beantworten nicht immer ganz einfach sind. Aber für die Vorteile, die sich hier bieten, hat sich der Schritt gelohnt“, sagt Ilka Otto. Hier können wir auf Angebote zurückgreifen, die den Alltag und die Umstellung auf einen neuen Lebensabschnitt leichter machen. So steht zum Beispiel für Feierlichkeiten wie Geburtstage oder Jubiläen jeder Mietpartei der Gemeinschaftsraum inklusive Geschirr, Besteck, Gläser sowie die Nutzung der kleinen Küche kostenlos zur Verfügung.
Genutzt wird diese Räumlichkeit dann auch für gemeinsame Veranstaltungen, die einmal im Monat stattfinden und von Ilka und Hans-Jürgen Otto organisiert werden. Sie sind im Nutzerrat aktiv, der unter anderem Klönschnackrunden oder Musik- und Bingonachmittage auf die Beine stellt. Durch die Veranstaltungen haben sich bereits viele Mieter kennengelernt. „Toll ist auch die Hilfsbereitschaft untereinander. Da bringt man eben der Nachbarin, die mal selbst nicht einkaufen kann, etwas mit“, sagt Ilka Otto, lässt aber auch nicht unerwähnt, dass nicht jede Mietpartei nachbarschaftliche Aktivitäten schätzt. „Das wird natürlich respektiert, niemand wird gezwungen, an einer Veranstaltung teilzunehmen“, ergänzt Birgit Renz.
Was aber wohl alle Bewohner zu schätzen wissen: Es gibt noch einen ganz besonderen Nachbarn – die Weser und damit ein schönes Stück Natur. Die Außenanlagen werden von der GEWOSIE gepflegt und, wird ein Handwerker benötigt, genügt ein Anruf bei der Genossenschaft. Ärzte, Banken, Bäckerei oder die Bushaltestelle sind fußläufig zu erreichen. „Wir jedenfalls haben in den letzten fünf Jahren nichts vermisst“, sagt Ilka Otto.